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Gießereimechaniker beim offenen Abguss der Schmelze bei FEINGUSS BLANK design-line

60 Jahre gemeinsam durchs Feuer! – und mit Wirtschaftskrise und Corona mitten in der Feuertaufe: Die aktuellen Entwicklungen der BLANK-Gruppe

60 Jahre Familienunternehmen, 60 Jahre mit Höhen und Tiefen, 60 Jahre in denen der Unternehmensumsatz auf über 100 Millionen Euro gestiegen ist, 60 gemeinsame, erfolgreiche Jahre wollte die Unternehmensgruppe BLANK am 26. und 27.06.2020 feiern.


Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „Danke“ zu sagen, war ein Familientag mit buntem Programm angedacht. Für Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner des Unternehmens wollte man ein Vortragsforum mit anschließendem festlichem Galaabend ausrichten. Corona machte, wie bei so Vielem dieses Jahr, einen Strich durch die Rechnung. „Die Absage unserer 60-Jahrfeier ist leider nicht das einzige kritische Thema, mit dem wir uns derzeit auseinandersetzen müssen“, sagt Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Hubert Deutsch. „Auslaufende Großserienaufträge und erste Anzeichen einer Wirtschaftsabkühlung hatten uns schon vorher belastet. In der jetzigen Situation kommen nicht gemachte Hausaufgaben sehr transparent auf den Tisch, eingeplante Lieferungen wurden von heute auf morgen storniert und das Unternehmen sieht sich mit einer herausfordernden Kostenstruktur aufgrund überholter Unternehmensprozesse konfrontiert.“


Bereits im Januar 2019 kündigte Hubert Deutsch nach Übernahme der Geschäftsführerposition Veränderungen in der Unternehmensgruppe an. „Kein Stein bleibt auf dem anderen“, versprach er damals und so kam es auch. Nach einem umfassenden Strategieprojekt wurden die Weichen für das Familienunternehmen neu gestellt. Die Abhängigkeit vom Automotive-Bereich soll weiter reduziert, neue Märkte bearbeitet werden. In der Produktion und Administration will man effizienter, „lean“ werden. Zum Jahreswechsel wurde als Startschuss für die geplanten Maßnahmen eine neue Organisationsstruktur mit neuer Geschäftsleitung, bestehend aus Alexander Lenert, Jürgen Litz und Hubert Deutsch, vorgestellt. Juliane Blank vertritt seither die Familie in der Geschäftsführung der BLANK HOLDING GmbH.
Fast 6 Monate später befindet sich die BLANK-Gruppe mitten im Umbruch-Prozess. „Wir haben bereits einige Projekte gestartet, unter anderem eine umfassende Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Management von Projekten. Zusätzlich ist ein Führungskräfteentwicklungsprogramm gerade in der jetzigen schwierigen Situation unerlässlich“, so Deutsch. Marktseitig war ein Einstieg in die Medizinbranche durch die Fertigung von Implantaten möglich. „Dieses neue Marktfeld eröffnet uns völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten.“ Eine entsprechende Zertifizierung ist derzeit in Vorbereitung. Darüber hinaus startete das Unternehmen mehrere Digitalisierungs- und Automatisationsprojekte im Unternehmen. So wurde unter anderem ein Wachsroboter installiert, der die Wachsteilmontage erleichtert.

Zur Erweiterung des Fertigungsportfolios und zur Prozesskostenoptimierung entschloss sich BLANK außerdem Anfang 2020 zur Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an der BARUM AUTOMOTIVE S.R.L. in Rumänien. Die bisherige Eigentümerfamilie Barth aus Binzwangen bleibt weiterhin Mitgesellschafter. Die eigenständig operierende BARUM AUTOMOTIVE S.R.L. wurde in die B² SMART PRECISION S.R.L. umbenannt und Herr Wolfgang Barth von BARTH Präzisionstechnik in Binzwangen sowie Herr Alexander Lenert seitens der BLANK-Gruppe bilden die neue Geschäftsführung. Der Kauf war der konsequente nächste Schritt, um die genutzten externen Dienstleistungen im Bearbeitungs- und Montagebereich, die derzeit in ganz Europa auf verschiedene Dienstleister verteilt sind, auf einen Standort zu konzentrieren. „Die enge Kooperation bündelt Synergien und erlaubt uns durch das ausgezeichnete Know-how auf beiden Seiten weitere Schritte voranzubringen. Deshalb war es für uns auch sehr wichtig, dass die Familie Barth im operativen Management vertreten bleibt“, so Alexander Lenert.


Für die BLANK-Gruppe erweiterte sich dadurch das Produktportfolio, da zukünftig neben Feingussteilen auch Präzisionsteile aus Stahl und Aluminium angeboten werden können. Das Unternehmen B² SMART PRECISION S.R.L. erwirtschaftet derzeit ca. 10 Mio. € Umsatz und beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die Bündelung aller bisher extern gefertigten Aufträge auf das neu gegründete Unternehmen steigt das Arbeitsvolumen in Timișoara an, wodurch sich weitere Entwicklungspotenziale am Standort ergeben. Die Vergabe der Aufträge nach Rumänien verbessert zudem die Wettbewerbsfähigkeit der BLANK-Gruppe in Riedlingen und steigert die Attraktivität am Markt, wodurch eine Verbesserung der Auftragslage erreicht werden soll.


„Wir stehen zum Standort Riedlingen und möchten in diesen, wie schon in den vergangenen Jahren, auch zukünftig investieren“, betont Hubert Deutsch. Geschäftsführer der B² SMART PRECISION S.R.L. Alexander Lenert bekräftigt dies auch nochmals mit Nachdruck. „Durch die heutige Weltwirtschaft und den damit verbundenen Preisdruck befinden wir uns in herausfordernden Zeiten und müssen uns, um auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu sein, mit einem zukunftsfähigen Unternehmenskonzept neu aufstellen. Die Zusammenarbeit mit dem Hause BARTH ist ein Schritt in die richtige Richtung, der Stärken bündelt und neue Potenziale eröffnet. Die Unternehmensgruppe BLANK freut sich auf die Realisierung dieser Potenziale und darauf, mit dem Hause BARTH gemeinsam zu wachsen und neue Ziele zu realisieren.“


Zwischen BLANK und BARTH besteht seit vielen Jahren eine intensive Geschäftsbeziehung. In vertrauensvollen Gesprächen wurden die Gesamtsituation beider Häuser und mögliche Potenziale eruiert und man ist gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass eine solche Kooperation beiderseits einen überproportionalen Mehrwert schafft. „Strategische Partnerschaften sind das Thema der Zeit“, so Wolfgang Barth. „Als Familienunternehmen ist es uns wichtig, Strategien nicht nur zu planen, sondern diese auch konsequent umzusetzen. Nach Jahrzehnten der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Hause BLANK ist diese Kooperation deshalb der nächste logische Schritt, der den Partnern große Potentiale eröffnet. Die Vielfalt der Kompetenzen, welche wir zukünftig gemeinsam mit dem Hause BLANK am Markt anbieten können, stärkt unsere Position im weltweiten Wettbewerb. Wir freuen uns gemeinsam mit der Unternehmensgruppe BLANK die Zukunft zu gestalten.“

Trotz dieser bereits beschlossenen Maßnahmen zwang die unvorhergesehene Corona-Pandemie die Unternehmensgruppe im April zu weiteren einschneidenden Maßnahmen. „Der geplante Monatsumsatz brach um über die Hälfte ein“, so Deutsch. „Ein Großteil der Wirtschaft lag von heute auf morgen auf Eis und das haben wir heftig zu spüren bekommen.“ Als Reaktion auf die veränderte Marktnachfrage wurde die Kurzarbeit im Angestelltenbereich rapide erhöht. „Dank der Möglichkeiten der Kurzarbeit, die wir in Deutschland haben, konnten wir Entlassungen bisher vermeiden“, erklärt Jürgen Litz, der als kaufmännischer Leiter u.a. das Personalressort in der Geschäftsleitung verantwortet. Auch in der Fertigung wurde mittlerweile flächendeckend Kurzarbeit eingeführt. Gerade aber mit Blick auf das BLANK-Jubiläumsjahr ist es wichtig sich daran zu erinnern, dass gemeinsam in der Firmengeschichte viele Höhen und Tiefen durchgestanden wurden. „Krisenjahre, wie zuletzt die Finanzkrise 2008/2009 konnten vor allem dadurch gut überwunden werden, dass man zusammengehalten hat“, so Juliane Blank, Geschäftsführerin der BLANK HOLDING GmbH. „Wir als Familie Blank stehen immer hinter dem Unternehmen und dem Standort Riedlingen und wir tun, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung und dem Beirat, unser Möglichstes, um das Unternehmen gut durch diese Krise zu bringen.“


Diese Unternehmenskultur macht BLANK aus und reicht bis auf die Wurzeln des Unternehmens zurück. Als Wilhelm Blank 1960 mit acht Mitarbeitern die Produktion von Feingussteilen startete, war viel Arbeitskraft und Erfindergeist gefragt, um die herausfordernde Gründungszeit zu überstehen. Bereits 1973 stieg sein Sohn Dipl.-Kfm. Werner Blank in das Unternehmen ein und entwickelte es bis 2013 zu einem der größten europäischen Feingussspezialisten. „Das letzte Jahrzehnt war durch volle Auftragsbücher geprägt“, erklärt Geschäftsführer Hubert Deutsch. „Uns allen war klar, dass es so nicht ewig weitergeht. Nach einer unerwartet rasanten Talfahrt haben wir einen Boden erreicht, nun gilt es trotz all den Umständen positiv nach vorne zu schauen, denn jede Krise bringt auch Chancen mit sich.“ Auch Werner Blank blickt auf seine langjährige Tätigkeit im Unternehmen zurück und zieht Resümee: „Ein Unternehmen ist nur so erfolgreich wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe BLANK ist über nunmehr 60 Jahre zu einem global agierenden, erfolgreichen Unternehmen gewachsen. In den vielen Jahren als Geschäftsführer habe ich das Unternehmen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer als eine Familie gesehen, die zusammenhält in guten wie in schweren Zeiten. Diesen positiven Unternehmensgeist wünsche ich uns allen für die kommenden, herausfordernden Monate.“

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