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Gießereimechaniker beim offenen Abguss der Schmelze bei FEINGUSS BLANK design-line

Das Büro in den eigenen vier Wänden - Verwaltung, Landratsamt, Krankenkasse und Unternehmen bieten mobiles Arbeiten an

RIEDLINGEN/LANDKREIS - Arbeitgeber müssen überall dort Homeoffice anbieten, wo es möglich ist. Das sieht die Corona-Arbeitsschutz-Verordnung vor, die am 27. Januar in Kraft getreten ist. Auch in Stadt- und Landkreisverwaltungen, Unternehmen und Krankenkassen wird das mobile Arbeiten – wo möglich – umgesetzt. „Homeoffice ist für die Pandemie-Bekämpfung wichtig und sollte von Unternehmen möglich gemacht werden, eine feste Regelung darf aber nicht zu Bürokratie führen“, sagt IHK-Präsident Christian O. Erbe zu den  Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz. Das Bundesarbeitsministerium hat eine Verordnung erstellt, nach der Unternehmen überall dort, wo es geht, Homeoffice anbieten müssen. „Viele Firmen machen bereits mobiles Arbeiten möglich. Einige tun sich noch schwer und sollten dringend prüfen, was in ihren Abläufen machbar ist“, so Erbe. Die bis zum 15. März begrenzte Verordnung sollte zugleich aber so ausgestaltet werden, dass betriebliche Belange berücksichtigt werden. „Aus der pragmatischen Handhabung darf kein  innerbetrieblicher Verwaltungsakt mit allen Folgen werden“, erklärt Erbe. Bei der Riedlinger Stadtverwaltung wird mobiles Arbeiten – wie bereits im letzten Lockdown vergangenes Frühjahr – angeboten. „Wer Interesse daran hat, muss dies mit den Kollegen seines  Fachbereiches und der Amtsleitung abklären“, sagt Bürgermeister Marcus Schafft. Das gelte vor allem für mehrfach besetzte Büros. Die Entscheidung liege dann beim jeweiligen Amtsleiter. Vor der zweiten Coronawelle nutzten fünf Mitarbeiter den Homearbeitsplatz. Aktuell habe sich die Zahl verdoppelt. Probleme, die mobiles Arbeiten mit sich bringe, seien Kosten für zusätzliche Ausstattung. Der Datenschutz müsse auch beim Homeoffice gewährleistet sein. Die Abstimmung im Dienstbetrieb müsse funktionieren und letztendlich müsse der Mitarbeiter auch für den Bürger erreichbar sein. „Da wir vertrauenswürdige und motivierte Mitarbeiter und ein gutes Betriebsklima haben, ist das kein Problem“, sagt Schafft.

Bei der Firma Blank in Riedlingen können angestellte Mitarbeiter ebenfalls in Abstimmung mit ihrem Vorgesetzten und dem Team im Homeoffice arbeiten. Dies ist unter der Voraussetzung möglich, dass auch die jeweilige Tätigkeit hierfür geeignet ist. Die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten gab es bei Blank auch schon vor Corona. Allerdings wurde das mobile Arbeiten durch das Virus und die Pandemie signifikant verstärkt und die bereits bestehenden Regelungen ausgebaut, teilte das Unternehmen auf Anfrag mit. Von zu Hause aus können bei Blank etwa 80 Mitarbeiter arbeiten. Tätigkeiten, die einen hohen Fertigungsbezug hätten oder viel Abstimmung mit der Produktion benötigten, könnten leider nicht oder nur bedingt im Homeoffice erledigt werden. Das Unternehmen mache überwiegend positive Erfahrungen mit dem Konzept. „Nach anfänglicher starker Nutzung spüren wir jedoch auch, dass insbesondere projektbezogene  Aufgaben effektiver und effizienter durch Präsenz unter Einhaltung der Gesundheitsbestimmungen durchgeführt werden können“, so Manuela Schmid von der Unternehmenskommunikation. Digitale Konferenzen seien mittlerweile an der Tagesordnung und erlaubten  unkomplizierte Abstimmungen unter den Kollegen. Insbesondere eignet sich bei Blank Homeoffice für Tätigkeiten, bei denen man Ruhe benötigt und nicht gestört werden sollte. Aber natürlich fehle das kollegiale Miteinander, gerade die informellen Gespräche und der soziale Kontakt.


Bereits während des ersten Lockdowns im Frühjahr hatte das Biberacher Landratsamt, mit etwa 1300 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber im Landkreis, viele Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Über die Sommermonate kehrten zwar die meisten Beschäftigten in ihre Büros zurück. Vorsorglich arbeitete das Landratsamt aber an einem weiteren Ausbau der mobilen Arbeitsplätze. So wechselten mit Beginn der zweiten Welle viele weitere Beschäftigte ins Homeoffice. Während vor der Pandemie etwa 190 Beschäftigte mobil auf ihren Arbeitsplatz zugreifen konnten, sind es aktuell bereits 630 Mitarbeiter. „Wir haben hier schnell und vorbildlich gehandelt. Wo immer Homeoffice gewünscht und machbar ist, ermöglichen wir es auch“, so Landrat Dr. Heiko Schmid. Und so wurden Tablets und Headsets angeschafft, Serverkapazitäten aufgestockt und Zugänge eingerichtet. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes sind hoch engagiert und nutzen die technischen Möglichkeiten, um von zu Hause bei gleichbleibender Qualität der Dienstleistung für die  Bürgerinnen und Bürger da zu sein. Gerade in dieser schwierigen Zeit braucht es verlässliche Ansprechpartner in der Verwaltung. Wir wollen hier Vorbild für viele andere sein“, sagt Landrat Dr. Heiko Schmid. Eine der Beschäftigten im Homeoffice ist Mirjam Popp. Die Mutter von zwei Kindern im Alter von zwei und sechs Jahren ist Koordinatorin für Pflegeausbildung beim Amt für Bildung und Schulentwicklung: „Im ersten Lockdown habe ich ausschließlich im Homeoffice gearbeitet. Meine Arbeitszeiten konnte ich dabei recht flexibel gestalten, was allerdings auch anstrengend war, da ich gearbeitet habe, wenn die Kinder schliefen. Im zweiten Lockdown finden nun wieder mehr Telefontermine und Webkonferenzen zu den üblichen Bürozeiten statt. Da mein Mann Vollzeit arbeitet und am Arbeitsplatz präsent sein muss, sind unsere Kinder vormittags in der Notbetreuung. Ich spare mir aber die Wegzeiten und kann dann nachmittags voll und ganz für die Kinder da sein.“

Die AOK Baden-Württemberg hat bereits vor zwei Jahren das Projekt ARIN (Agile Raum und Infrastrukturnutzung) eingeführt. So konnten Mitarbeiter, die beispielsweise in Biberach wohnen, aber in Riedlingen arbeiten, auch einen Arbeitsplatz im Kundencenter Biberach
buchen, um Fahrzeit und Ressourcen zu sparen, erklärt Thomas Wöllhaf, Leiter Kommunikation und Politik bei der AOK. Mit Beginn der ersten Coronawelle vor knapp einem Jahr schuf die AOK innerhalb weniger Tage die technischen Voraussetzungen für die generelle Arbeit
im Homeoffice. Jeder Mitarbeiter erhält auf Wunsch und nach Absprache mit der Führungskraft auch von Zuhause aus Zugang zum AOKNetwork. Da die Krankenkassen Teil der kritischen Infrastruktur sind, muss zu allen Zeiten die Geschäftsfähigkeit sichergestellt sein. „Das heißt, wir entzerren unsere Büros und Kundencenter personell, um die Kontakte und damit das Infektionsrisiko zu reduzieren“, sagt Wöllhaf. Da die Mitarbeiter jedoch auch während des Lockdowns persönliche Kundengespräche führen müssten und sich natürlich nicht alle Aufgabenbereiche für Homeoffice eigneten sich, sind etwa 50 Prozent der Mitarbeiter in den Büroräumen in Wechselschichten anwesend. In Biberach arbeiten allein im Kundencenter 30 Personen. Der Homeoffice-Anteil liegt dort bei etwa 50 Prozent. In Riedlingen, wo insgesamt 13 Mitarbeiter beschäftigt sind, ist die Quote ähnlich. In der gesamten Bezirksdirektion Ulm-Biberach mit 570 Beschäftigten arbeiten durchschnittlich 54 Prozent im Homeoffice.

Artikel von Marion Buck vom Freitag, 19. Februar 2021 in der Schwäbischen Zeitung Riedlingen.

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