Die Unternehmensgruppe BLANK konnte sich am Montag über den Besuch der Ministerin des Landes, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut freuen. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Thomas Dörflinger kam die Ministerin in den Wahlkreis Biberach, um Einblicke in verschiedene Unternehmen zu erhalten und sich über aktuelle Chancen und Herausforderungen auszutauschen. „Die Politik muss wissen, was auf die vielen Zuliefererfirmen durch den Transformationsprozess der Automobilindustrie zukommt“, so Dörflinger. Bei der Feingießerei BLANK wurden die Landespolitiker dabei unter anderem von Landrat Dr. Heiko Schmid, Riedlingens Bürgermeister Marcus Schafft und CDU-Stadtverbandsvorsitzendem Ulrich Ott begleitet. Sichtlich beeindruckt waren die Gäste schon zu Beginn bei der Besichtigung der Gießerei vom imposanten offenen Abguss des bis zu 1600 °C heißen Metalls. Im Anschluss folgte eine Präsentation zum Unternehmen BLANK, den Produkten und zur Unternehmensgeschichte durch den ehemaligen Geschäftsführer und jetzigen Gesellschafter Werner Blank. Vorsitzender der Geschäftsführung Hubert Deutsch ging im Folgenden auf Herausforderungen und Ziele für die Zukunft ein und erklärte in einem offenen Austausch die Entwicklungstrends und auch Schwierigkeiten, denen sich FEINGUSS BLANK stellen muss. „Uns muss bewusst sein, dass Länder wie China hinsichtlich Qualität, aber auch in puncto Lieferzeiten und Kommunikation nicht nur aufgeholt, sondern uns schon teilweise überholt haben“, so Deutsch. Er fordere von der Politik die Wirtschaft aktiv zu unterstützen, auch im Hinblick auf gesetzliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise die Arbeitszeitenregelung. „Nur wenn wir zusammenrücken, können wir uns am Markt behaupten“, betonte er. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut freute sich über den offenen Meinungsaustausch und hatte ein offenes Ohr für die genannten Anliegen: „Ich bin nicht nur Ministerin des Landes, sondern auch Ministerin des Mittelstandes und möchte mich für diesen einsetzen“, betonte sie im Gespräch. Die Landesregierung unterstütze die Wirtschaft bei den sich verändernden Rahmenbedingungen beispielsweise durch regionalen Digitalisierungszentren, sogenannten Digital Hubs, und bei der Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz. „Baden-Württemberg hat eine gute Basis, um auf die sich ändernden Gegebenheiten zu reagieren, wenn jetzt die richtigen Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden“, so die Ministerin. Auch die Frage, inwieweit Verbrennungsmotoren von alternativen Antriebstechniken abgelöst werden, beschäftige die Zulieferindustrie. Hier arbeite man gemeinsam mit den Automobilherstellern an einer Roadmap, damit sich die Unternehmen besser auf die Veränderungsprozesse vorbereiten und Anpassungen einplanen können.
Zum Abschluss des Termins traf sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut noch kurz mit den über 30 Auszubildenden des Unternehmens, die sie zunächst zu ihrer Entscheidung für eine duale Ausbildungsstelle beglückwünschte. „Das deutsche Ausbildungssystem ist weltweit einzigartig und eine gute Basis für den beruflichen Werdegang“, so Dr. Hoffmeister-Kraut. Allen Auszubildenden wünschte Sie zudem für die anstehenden Prüfungen viel Erfolg. Als Erinnerung an den Besuch ließ es sich die Frau Ministerin nicht nehmen, ein Selfie mit den Jugendlichen zu machen.